„Monatlich werden in Österreich etwa 3 Frauen ermordet. Beim überwiegenden Teil der Frauenmorde bestand ein Beziehungs- oder familiäres Verhältnis zwischen Täter und Opfer (z.B. Partner oder Ex-Partner oder Familienmitglied).“

Autonome Österreichische Frauenhäuser

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„Die wichtigste Komponente, um alte Rollenbilder aufzubrechen ist GLEICHBERECHTIGUNG!“

Sabine Unterweger | Frauenzentrum Osttirol

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„Sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen in ihren unterschiedlichen Formen und ihrer Alltäglichkeit – von der (non)verbalen Belästigung, dem körperlichen Übergriff bis zur Vergewaltigung – ist nach wie vor tabuisiert und wird weiterhin individualisiert. Der erste Schritt zur Prävention ist deshalb die Sensibilisierung für das Thema und das Aufzeigen des gesellschaftlichen Zusammenhangs.“

Katharina Hölbing | Frauen gegen VerGEWALTigung

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„Die Herausforderung in unserer Arbeit ist, dass sich Männer oft erst dann melden, wenn sie wirklich keinen anderen Ausweg mehr sehen. Wer zeitgerecht kommt, dem kann aber besser geholfen werden! Männerberatung ist viel mehr als Gewaltberatung.“

Gotthard Bertsch | Mannsbilder Tirol

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„Alle fünfzehn Minuten wird in Italien eine Frau Opfer von Gewalt und EU-weit hat jede dritte Frau körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt.“

Monika Hauser | Gründerin medica mondiale

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„Fast alle Frauen, die zu uns kommen, kennen ihren Missbrauchstäter gut, denn er ist ein Mann, dem sie vertrauen können sollten. Wir können über den Missbrauch des Vertrauens sprechen.“

Christine Clignon | GEA- Frauenhaus Bozen

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„Feminizide sind der Gipfel der Gewalt. Diese Gewalt hat ihre Ursprünge im alltäglichen Sexismus. Auch das alternativlose Bild, das wir im Fernsehen von Berlusconi sehen, ist eine andere Art von subtiler Gewalt.“

Barbara Bachmann und Franziska Gilli | Autorinnen des Buches Hure oder Heilige: Frau sein in Italien

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„Ich will keinen Mann, der mich rettet, sondern einen, der mit mir geht und mich sein lässt, was ich sein will.“

Fouzia Wamaitha Kinyanjui | Aktivistin und Feministin

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„In Südtirol fliehen jedes Jahr 600 Frauen vor häuslicher Gewalt in die Frauenhäuser. Die Flucht steht jedoch, so wie ein Femizid, am Ende einer ganz ganz langen Leidensgeschichte.“

Monika Hauser | Gründerin medica mondiale

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„Wenn Frauen, die das Patriarchat verinnerlicht haben und reproduzieren (wie leider die meisten von uns), an die Macht kommen, ist das eine Teillösung. Das Ziel sollte sein, das System aufzubrechen und eines aufzubauen, das unsere individuelle Einzigartigkeit einschließt und akzeptiert.“

Fouzia Wamaitha Kinyanjui | Aktivistin und Feministin

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„Problemlagen und Bewältigungsanforderungen werden von der Gesellschaft auf die Einzelnen übertragen, die dann oftmals allein das bewältigen (sollen), was die Gesellschaft ihnen auflastet. Und Gewalt ist für Männer immer noch ein Bewältigungsmechanismus.“

Armin Bernhard | Forum Prävention Südtirol

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„Mythen und patriarchale Narrative wie „Sie ist selbst schuld“, „Sie hat es nicht anders verdient“, fördern die Leugnung von alltäglicher Gewalt. Es geht um Verharmlosung, es geht um Legitimierung. Und darum, dass niemand Verantwortung übernehmen muss. Diese Mythen dienen dazu, dass das Machtsystem erhalten bleibt.“

Monika Hauser | Gründerin medica mondiale

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„Es bedeutet nicht, dass die Frau schwach ist. Der gewalttätige Mann ist ein guter Freier. Manchmal ist man nicht in der Lage, bestimmte Botschaften und Gesten zu lesen, bis es zu spät ist.“

Christine Clignon | GEA- Frauenhaus Bozen

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„Frauen können oft nur schwer über die Gewalt, die sie erfahren, reden, da sie genau wissen, dass sie bagatellisiert wird, dass man sie verspottet oder ihnen gar die Schuld zuschreibt. Die Gefahr, ausgegrenzt zu werden, ist existentiell, daher haben viele Frauen sehr gute Gründe zu schweigen.“

Monika Hauser | Gründerin medica mondiale

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“Slowly, slowly is OK, but actions have to be taken. Because in the process of doing slowly slowly, women are dying.“

Fouzia Wamaitha Kinyanjui | Aktivistin und Feministin

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#etwaslaeuftfalsch

Die Kampagne #etwaslaeuftfalsch thematisiert Gewaltverbrechen gegen Frauen. In Form von künstlerischen und literarischen Plakaten wirkt sie im öffentlichen Raum mit dem Ziel, Gespräche anzustoßen und Bewusstsein für das Thema zu schaffen.

Die erste Edition in Südtirol 2021 wurde von Lungomare in Zusammenarbeit mit Kunst Meran Merano Arte und der Summer School Südtirol initiiert. Die Plakate wurden seither durch verschiedene Kooperationen international gezeigt und in mehrere Sprachen übersetzt. Für die zweite Edition in Nord- und Osttirol 2022 arbeiteten Künstler*innen in enger Kooperation mit Vereinen, die im Bereich Opferschutz und Beratung für Frauen und Männer tätig sind. Die daraus entstandenen Motive sind ab Oktober 2022 im öffentlichen Raum Tirol zu sehen.

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Die Kampagne soll von Bürger:innen, Vereinen und öffentlichen Verwaltungen im digitalen und öffentlichen Raum weiterverbreitet werden. Die Plakate stehen auf dieser Website kostenlos zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung. Teilt die Plakate in den sozialen Medien und im öffentlichen Raum!